Große Notfälle und Krisen zeigen uns, um wie viel größer unsere Ressourcen sind als wir selbst annahmen.
Notfallpsychologie und Krisenintervention
Die Notfallpsychologie wendet sich an direkt Betroffene und an indirekt Betroffene, wie Angehörige, Augenzeugen, Zuschauer, sowie an Helfer und Hilfsorganisationen.
Ziele sind die
- Vermeidung der Entstehung einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sowie die
- Wiederherstellung des psychischen Wohlbefindens und der Leistungs- und Arbeitsfähigkeit
Prävention
Die Prävention setzt vor dem Auftreten eines kritischen Ereignisses an. Zu den primär präventiven Maßnahmen zählen:
- Ausbildung von kollegialen Erstbetreuern, Peers
- Schaffen von Arbeits- und Organisationsstrukturen (betriebliches Betreuungskonzept)
- Integration der Konzepte in die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung nach § 5 Arbeitsschutzgesetz
Akutintervention
Die Akutintervention erfolgt im Anschluss an das belastende Ereignis, im Idealfall innerhalb von 48 Stunden. Akutinterventionen werden meist vor Ort oder in der Nähe des Ereignisortes durchgeführt. Hauptziel ist es, zu stabilisieren, die Bewältigungsmöglichkeiten der Betroffenen zu aktivieren und andererseits das Auftreten tiefer gehenden Belastungsstörungen zu vermeiden.
Nachbetreuung
Auf die Akutsituation eines belastenden Ereignisses folgt die die Stabilisierungsphase, die sich auf einen Zeitraum von ca. 4 – 6 Wochen nach dem Ereignis erstreckt. Die Stabilisierungsphase zählt zu der sekundären Prävention. In dieser Phase erfolgt die weitere Stabilisierung der Betroffenen mit dem Ziel, psychischen Folgestörungen durch die gezielte Förderung der Selbstheilungskräfte entgegenzuwirken. Hier ist insbesondere psychologische Expertise erforderlich, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen gezielt zu mobilisieren und zu aktivieren.
Weiterbetreuung
Kann im Rahmen der Stabilisierungsphase nicht ausgeschlossen werden, dass die Gefahr einer posttraumatischen Belastungsstörung besteht, erfolgt im Rahmen der tertiären Prävention die Weitervermittlung der Betroffenen an ausgebildete Traumatherapeuten.
Mit BELAVORO
- Ausbildung von kollegialen Erstbetreuern, Peers
- Entwicklung von betrieblichen Betreuungskonzepten
- Nachbetreuung von Einsatzkräften
- Akutintervention
- Begleitung während der Stabilisierungsphase
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