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Wirksame Krisenbewätigung

"Große Notfälle und Krisen zeigen uns, um wie viel größer unsere Ressourcen sind als wir selbst annahmen."
Wiliam James, US-amerikanischer Psychologe und Philosoph
(1842 - 1910)

 

Notfallpsychologie

Die Notfallpsychologie ist ein Bereich der Psychologie, der sich auf die Bereitstellung von psychologischer Unterstützung und Intervention in Notfallsituationen konzentriert. In solchen Situationen kann es zu akuten psychischen Belastungen und emotionalen Krisen kommen. Das Hauptziel der Notfallpsychologie besteht darin, Menschen in akuten Notfallsituationen psychologisch zu unterstützen, die Entstehung von Traumafolgestörungen zu vermeiden und das psychische Wohlbefinden sowie die Leistungs- und Arbeitsfähigkeit zu fördern bzw. wiederherzustellen.

Notfallpsychologische Interventionen greifen ineinander wie die Glieder einer Kette (Hausmann, 2020):

Notfallpsychologische Prävention und Intervention

Prävention

Die Prävention setzt vor dem Auftreten eines kritischen Ereignisses an. Zu den primär präventiven Maßnahmen zählen: 

  • Ausbildung von betrieblich psychologischen Erstbetreuern (kollegiale Helfer)
  • Schaffen von Arbeits- und Organisationsstrukturen (betriebliches Betreuungskonzept)
  • Integration der Konzepte in die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung nach § 5 Arbeitsschutzgesetz
  • Traumasensible Gesprächsführung für Führungskräfte
  • Ereignisnachbesprechung mit Betroffenen/Beteiligten/Führungskräften

Akutintervention

Die Akutintervention erfolgt im Anschluss an das belastende Ereignis, im Idealfall innerhalb von 48 Stunden. Akutinterventionen werden meist vor Ort oder in der Nähe des Ereignisortes durchgeführt. Hauptziel ist es, zu stabilisieren, die Bewältigungsmöglichkeiten der Betroffenen zu aktivieren und andererseits das Auftreten tiefer gehenden Belastungsstörungen zu vermeiden.

Stabilisierungsphase

Auf die Akutsituation eines belastenden Ereignisses folgt die die Stabilisierungsphase, die sich auf einen Zeitraum von ca. 4 – 6 Wochen nach dem Ereignis erstreckt. Die Stabilisierungsphase zählt zu der sekundären Prävention. In dieser Phase erfolgt die weitere Stabilisierung der Betroffenen mit dem Ziel, psychischen Folgestörungen durch die gezielte Förderung der Selbstheilungskräfte entgegenzuwirken. Hier ist insbesondere psychologische Expertise erforderlich, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen gezielt zu mobilisieren und zu aktivieren.

Weiterbetreuung

Kann im Rahmen der Stabilisierungsphase nicht ausgeschlossen werden, dass sich eine Traumafolgestörung (z.B. Posttraumatische Belastungsstörung, Depression, Angststörung) entwickeln könnte, erfolgt im Rahmen der tertiären Prävention die Weitervermittlung der Betroffenen an ausgebildete (Trauma-)therapeuten. Der Großteil der Betroffenen entwickelt nach einer professionellen Unterstützung in der Akut- und in der Stabilisierungsphase keine Traumafolgestörung.

Wie ich Sie unterstütze

Ich unterstütze Sie in allen Phasen der notfallpsychologischen Interventionskette sowie bei den oben genannten präventiven Maßnahmen. 

Die Ausbildung von betrieblich psychologischen Erstbetreuer erfolgt nach den Standards der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), sie dauert zwei Tage und wird von den Unfallversicherungsträgern in der Regel finanziell bezuschusst.

Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Vorgespräch.

 

Auch in schwierigen Situationen handlungsfähig bleiben.

Andrea Heine